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Krebsdiagnistik: Fruchtfliegen riechen Krebszellen

Fruchtfliegen sind nicht nur lästig, sondern können auch einen enormen Nutzen für den Menschen haben. Wissenschaftler haben nun in einer Studie herausgefunden, dass die Insekten Krebszellen beim Menschen riechen können.

Durch diese neuen Erkenntnisse könnte die Krebsdiagnostik und Krebstherapie in den kommenden Jahren revolutioniert werden.

Bereits heute sterben Millionen von Menschen an den Folgen von Krebs.

Fliegen unterscheiden zwischen gesunden und kranken Zellen

An der Universität Konstanz und Rom wurde eine neue Forschung gestartet und diese brachte zum Vorschein, dass Fruchtfliegen über den Geruchssinn gesunde und krebskranke Zellen vom Menschen unterscheiden können. Die Forschergruppe des Neurobiologen und Zoologen Prof. Dr. Giovanni Galizia arbeitete eng mit der Universität Konstanz zusammen.

Nur bestimmte Gattung der Fruchtfliegen riecht Krebszellen

In der Studie kam auch heraus, dass nur eine  bestimmte Gattung Drosophila-Fruchtfliegen über diesen besonderen Geruchssinn verfügt, bei dem die Tiere nicht nur zwischen kranken und gesunden Zellen unterscheiden können, sondern durch die vorhandenen Duftrezeptoren auch noch unterscheiden können, zu welcher Gruppe von Krebs das Geschwür gehört.

Antennen der Fliegen sehr hilfreich

Für die Studie wurden die Antennen der Fruchtfliegen genutzt. An den Rezeptorneuronen binden sich einzelne Duftmoleküle und die wiederum Neuronen aktivieren. Im Test wurden fünf verschiedene Brustkrebszellinien verwendet. Im Vergleich dazu fanden sich auch gesunde Zellen. Es kam zu eindeutig unterschiedlichen Mustern der Neuronen-Aktivität der Fliegen.

Genetisch veränderte Tiere für Test genutzt

Die Forscher nutzten für den Test genetisch veränderte Tiere. Hier konnten die entsprechende Aktivität auch unter dem Mikroskop fluoresziert werden.

Ein wichtiger Schritt für die Krebsdiagnostik

Die Fruchtfliegen liefern einen wichtigen Teil für die zukünftige Krebsdiagnostik. Denn nun können nicht nur gesunde, von kranken Zellen unterschieden werden. Es ist zudem auch möglich die verschiedenen Krebsarten zu unterscheiden. Durch die hohe Sensitivität der natürlichen Duftrezeptoren der Fruchtfliegen, können bessere Möglichkeiten der Diagnostik und der Krebstherapie geschaffen werden.

Krebszellen viel früher nachweisen

Auf der erhaltenen Grundlage kann nun beispielsweise ein Pre-Screening entwickelt werden, dass preiswert, schnell und hocheffizient arbeitet. So könnten Kresbzellen beispielsweise schon dann nachgewiesen werden, wenn sie in einem bilddiagnostischen Verfahren noch nicht erkannt werden können.

Bessere Heilungschancen für Patienten

Mit dieser Grundlage könnte das Leben vieler Patienten gerettet werden. Denn oftmals wird Krebs zu spät erkannt. Die Heilungs- und somit auch die Überlebenschancen der Patienten ist in diesen Fällen sehr gering.

Hunde nehmen Krebs war

Tiere können sehr wertvollen Nutzen für die Medizin haben. Denn bereits seit einiger Zeit wissen Mediziner, dass auch Hunde den Geruch von Krebszellen wahrnehmen können. So können die Vierbeiner beispielsweise Haut-, Brust- und Darmkrebs durch den Atem, Urin oder Stuhl der Patienten erkennen.

Lungenkrebs durch Hunde erkannt

In Deutschland und Österreich gab es in den letzten Jahren immer wieder Studien, die belegten, dass auch die Hunde Lungenkrebs aufgrund ihres Geruchssinns entdecken konnten. Der Lungenkrebs gehört mit zu den tödlichsten und auch sehr schwer erkennbaren Krebsarten.


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